Engagement für die Artenvielfalt

Engagement für die Artenvielfalt

Seit Juni 2020 engagiert sich der  KCZ aktiv für Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren (insbesondere Insekten). Der Vorstand hatte schon vor einiger Zeit zugestimmt, dass abgegrenzte Flächen für Pflanzen und Tiere reserviert und der Natur wieder selbst überlassen werden dürfen.

In den letzten Monaten ist ein Kontakt zu dem Projekt Urbanität und Vielfalt (U&V), eng verbunden u. a. mit der Universität Potsdam und dem botanischen Garten in Potsdam, gewachsen. Ziel des Projektes ist es, seltene oder bedrohte regionale Wildpflanzen mit Hilfe von Interessierten in ihrem Bestand zu stärken und die Interessierten in die Welt der biologischen Vielfalt um uns herum mitzunehmen. Das Projekt „rettet“ z. B. auf Baustellen bedrohte Wildpflanzen und siedelt diese um oder zieht aus Samen bedrohter regionaler Pflanzenarten neue Pflänzchen vor, um diese an ausgewählten Standorten wieder neu anzusiedeln. Spannende Informationen zu dem Projekt und den Pflanzen findet man auf der Webseite:
https://urbanitaetundvielfalt.de/ .

Und was passiert im Verein?

Am Bootssteg links oben am Hang  wird eine Schaufläche für bedrohte Trockenrasenpflanzenarten abgegrenzt. Ein kleines Schild wird auf das Projekt mit U&V hinweisen.
Hinter dem Bootshaus an den Büschen entsteht eine weitere abgegrenzte Fläche.
Auf beiden Flächen sind inzwischen Jungpflanzen eingesetzt worden.
Vorne sind das:

     Sandstrohblume, Helichrysum arenarium
     Heidenelke, Dianthus deltoides
     Berg-Sandknöpfchen, Jasione montana
     Schillergras, Koeleria glauca
    Rauer Löwenzahn, Leontodon hispidus,


 hinten an dem (etwas feuchteren und nährstoffreicheren) Zaun:



     Berg-Haarstrang, Peucedanum oreoselinum
     Rauer Löwenzahn, Leontodon hispidus
     Karthäuser-Nelke, Dianthus carthusionorum
     Sandstrohblume, Helichrysum arenarium

Steckbriefe für die Pflanzen findet man unter:
https://urbanitaetundvielfalt.de/pflanzen/ .


Beide Flächen werden regelmäßig gegossen und maximal ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht, den Rest des Jahres können und sollen sich die Pflanzen entwickeln, wie sie wollen.


Einmal im Jahr kommen Projektverantwortliche von U&V in Abstimmung mit dem Vorstand vorbei und dokumentieren, wie sich die Fläche hinter dem Haus entwickelt hat.
Im Herbst eines jeden Jahres können Samen gesammelt und an das Projekt zur Wiederaussaat gesendet werden.

Die Pflanzen wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Vereinsmitglieder sorgen für regelmäßiges Gießen, vor allem für das Anwachsen, und werden die Flächen für 3-5 Jahre ruhen lassen.
Kaum Aufwand aber  hoffentlich viel Effekt für Bienen und Pflanzen.


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